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FBDi: Marktzahlen für Q1/2019

13. Juni 2019

Bauelementedistribution trotzt dem schwächelnden Markt

Die Marktzahlen der Distribution im 1.Quartal 2019 (Quelle: FBDi)

Nach zwei Jahren mit ungewöhnlich guten Ergebnissen machen sich auch in der deutschen Bauelemente-Distribution erste Anzeichen einer Marktabkühlung bemerkbar. Dennoch wuchs der Umsatz der im Fachverband Bauelemente-Distribution (FBDi e.V.) organisierten Distributionsunternehmen um 4% auf rund 922 Millionen Euro. Die Aufträge gingen jedoch um knapp 17% zurück, auf 832 Millionen Euro, was einer Book-to-Bill-Rate von 0,9 entspricht.

(Anmerkung des FBDi: die Gesamtstatistik für 2018 und 2019 wurden um die Zahlen von Mitgliedern bereinigt, die nicht mehr an der Statistik teilnehmen.)

Produktgruppen en detail: Bei den großen Produktsegmenten wuchsen die passiven Komponenten mit 21,4% (auf 114 Millionen Euro) nach wie vor überdurchschnittlich, gefolgt von den Halbleitern, die um 3,5% auf 664 Millionen Euro zulegten. Alle anderen Produktbereiche, inklusive der Elektromechanik (-4,1% auf 89 Millionen Euro), gingen zurück. Dadurch gaben sich bei dem prozentualen Anteil am Gesamtmarkt auch leichte Verschiebungen zugunsten der Passiven (12%) und der Halbleiter (72%). Die Elektromechanik verblieb bei 10% Anteil, alle anderen Bereiche kamen zusammen auf 6%.

FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Steinberger: „Wir sehen derzeit die Rückkehr zur Normalität in der Auftrags- und Umsatzentwicklung, obwohl es in einigen selektiven Produktsegmenten nach wie vor Engpässe gibt. Aber das erste Quartal ist ein guter Indikator für den weiteren Verlauf des Jahres, wir erwarten keine signifikanten Sprünge und gehen davon aus, das die Läger der Kunden im allgemeinen gut gefüllt sind.“

Die makroökonomischen Einflüsse und die daraus resultierende Unsicherheit werden größer, meint Steinberger:

"Der Brexit ist nur verschoben, diverse Industrien stehen vor einem drastischen Strukturwandel, und die ungute Situation zwischen den USA und China zeigt erste gravierende Auswirkungen auf den Markt, die größte sicherlich der Huawei-Bannstrahl. Die positive Nachricht: Innovation wird vielleicht gebremst, aber nicht gestoppt. Der Umbau der Gesellschaft und Industrie muss weitergehen, und das geht nur mit neuer Technologie.“

 

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