Europa unter Druck

Geopolitik und Standort Europa – Zusammenfassung

Die geopolitischen und wirtschaftlichen Rah­men­be­din­gungen prägen die Elek­tro­nik­dis­tri­bution stärker als je zuvor. Zwischen Handels­kon­flikten, Standort­dis­kus­sionen und techno­lo­gischen Um­brüchen zeigen sich die Ak­teure der Branche gefordert, ihre Stra­te­gien neu aus­zu­richten. In einer aktuellen Um­frage des FBDi wird deutlich: Die europäische Elektronik­dis­tri­bu­tion befindet sich in einer Phase des Umbruchs, in der Chancen und Risiken eng bei­ein­an­derliegen.

Wachstum versprechen vor allem Schlüsse­lbran­chen wie Energie, Industrie, Medizin­tech­nik und Auto­ma­ti­sierung, während Preis­druck und vo­la­tile Liefer­ket­ten das Ge­schäft bremsen. Neben der technis­chen Be­ra­tung gewinnt die Fähig­keit zur re­si­lien­ten, re­gio­nalen Be­schaf­fung an Be­deu­tung. Viele Unternehmen be­obach­ten eine zu­neh­men­de Regio­na­li­sie­rung der Wert­schöp­fung – ge­trie­ben von politischen Ent­wick­lungen, Nach­hal­tig­keits­zielen und der Suche nach Ver­sor­gungs­si­cher­heit. Trotz Un­sicher­heiten über­wiegt in der Branche der Wille, die tech­no­lo­gische Trans­for­mation aktiv zu ge­stalten und Europa als star­ken Elektronik­stan­dort zu behaupten.