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FBDi: Marktzahlen für Q1/2023

11. Mai 2023

Dt. Bauelemente-Distribution: Starke Umsätze, geringere Aufträge

Die Marktzahlen der Distribution (Quelle: FBDi)

Einen gewaltigen Aufschlag machte die deutsche Baulementedistribution im ersten Quartal 2023. Der Umsatz der im FBDi meldenden Distri­bu­toren lag im Zeitraum Januar bis März bei beeinduckenden 1,51 Milliarden Euro und lag damit 23,2% höher als im gleichen Vorj­ahres­quartal.

Wie er­war­tet, gingen die Auftragseingänge deutlich zurück, auf 1,1 Milliarden Euro, was einer Book-to-Bill-Rate von 0,73 entspricht.

Produktbereiche en detail

Die Unterschiede zwischen den Produkt­be­reichen waren deutlich. Während die Halb­leiter den Lö­wen­anteil des Zuwachses verbuchten (+32,4% auf 1,03 Milliarden Euro), legten die passiven Bauelemente „nur“ um 7,5% auf 200 Millionen Euro zu und die Elektromechanik „nur“ um 4,3% auf 182 Millionen Euro. Mit einem Zuwachs von knapp 20% auf rund 53 Millionen Euro zeigten auch die Strom­ver­sor­gungen eine sehr positive Entwicklung.

In der Gesamtverteilung änderte sich wenig, außer bei den Halbleitern, die knapp 68% des Gesamtumsatzes ausmachten (Passive 13%, Elektromechanik 12%, Strom­ver­sorgungen 3,5% und andere 3,5%).

Überhitzung fast vorbei

FBDi-Vorstandsvorsitzender Georg Stein­berger:

„Der nochmalige hohe Um­satz­an­stieg war durchaus über­ra­schend, nicht aber die Nor­ma­li­sie­rung beim Auft­rags­ein­gang, den wir schon seit mehreren Quar­ta­len sehen und der sich in den näch­sten Quar­ta­len auch im Umsatz aus­wir­ken dürfte. Die Über­hit­zung der letzten zwei Jahre hat sich damit weit­ge­hend ver­flüch­tigt, wenn­gleich nicht alle Verf­üg­bar­keits­pro­ble­me gelöst sind.“

Unterschiedliche Einschätzungen für 2023

Die Aussichten für 2023 werden im FBDi durchaus unterschiedlich beurteilt, meint Steinberger:

Die letzten Jahre waren geprägt von Eng­pässen, Preis­er­höhungen, vor­ge­zo­ge­nen Bestel­lungen und vielen un­ter­schied­li­chen, sek­tor­spe­zif­ischen Prog­nosen, gemischt mit geo­po­li­ti­schen Ein­flüs­sen, die in ihrer Schär­fe ihres­gleichen suchen. Wir denken, dass jetzt erst mal Kon­so­lidie­rung von Lager­be­stän­den bei vielen Kunden an­ge­sagt ist und die weit­e­re Auftrags­ent­wick­lung prä­gen wird. Allerdings läuft bei vielen die Pro­dukt­ion auf Hoch­tou­ren und leidet vermehrt an feh­len­den Fach­kräf­ten sowie Pro­duk­tions­ka­pa­zi­täten.“

 

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